Jedes Jahr vor dem Beginn des Schützenjahres treffen sich die Kanoniere der Bürgerschützen auf Hof Schulze Pellengahr, um ihre schwarzpulverbetriebenen Schallkanonen, so heißen die Böllergeräte im Fachjargon, auf Herz und Nieren zu prüfen. Doch nicht nur die Prüfung der Böllergeräte stand auf ihrem Stundenplan, auch das Training neuer Formationen, der fachgerechte Umgang mit den Geräten und dem Schwarzpulver und Sicherheitsregeln sind feste Bestandteile dieses Treffens.
Seit zehn Jahren pflegen die Kanoniere der Bürgerschützen nun schon die über 500 Jahre alte Tradition, zu besonderen Anlässen Böller zu schießen. Alle Kanoniere der ersten Stunde sind auch heute noch Mitglieder, weitere Kanoniere schlossen sich ihnen in den vergangenen zehn Jahren an. Mit Schwarzpulver umgehen und Böllergeräte bedienen darf aber nur der, der einen staatlich anerkannten Lehrgang absolviert hat und eine behördliche Genehmigung nachweisen kann.
Beendet wurde das Treffen der Kanoniere dann mit einem gemütlichen Beisammensein. Denn neben dem Böllern und der Traditionspflege darf die Geselligkeit nicht zu kurz kommen.