Atemloses Jahr mit „Gänsehautfeeling“

Ascheberg - 

„Ich würde es auf jeden Fall noch mal machen, nur nicht sofort“, verrät Theo Bonkhoff, scheidende Majestät der Ascheberg Bürgerschützen. Im WN-Gespräch erinnert er sich an ein Jahr mit sehr viel „Gänsehautfeeling“.

Von Tina Nitsche
 

Im vergangenen Jahr hat er es getan. Theo Bonkhoff pustete den Königsvogel von der Stange. Ungeplant. Dennoch hat er seine Tat nicht einen einzigen Tag bereut. Im Gegenteil. „Ich würde es auf jeden Fall noch mal machen, nur nicht sofort“, verrät seine Majestät mit leuchtenden Augen. Denn für seine Tat wurde der Ascheberger mit einem Jahr belohnt, das er mit nur einem Wort beschreibt: „Unvergesslich“. Ein breites Band an Emotionen inklusive. „Von großer Freude bis Gänsehautfeeling, war alles dabei.“ Nicht ganz unbeteiligt daran: Sein Hofstaat. „Der ist mit das Wichtigste in so einem Jahr, und wir hatten eine echt tolle Truppe“, dankt das Königspaar Theo und Conny Bonkhoff seinem Gefolge.

„Wir haben so viel erleben dürfen, das ist sagenhaft“. Alleine die Frühschoppen bei den Schützenvereinen mutierten so manches Mal zu einem echt „atemlosen“ Spektakel. Dafür sorgte schon Helene Fischer. „Nach dem Frühschoppen in Davensberg“, lächelt Theo Bonkhoff und erzählt, dass die Ascheberger Majestäten diesen mit Gefolge beim Tanz unter Kirschbäumen ausklingen ließen. Zu den Klängen von Helene! „Oder der Frühschoppen in der Osterbauer, der endete für uns mit einer super Poolparty“, ergänzt Conny Bonkhoff.

Sein Amt hat ihn gereizt. Denn, „wenn du draufhältst, dann musst du damit rechnen, dass der Vogel fällt.“ Theo brachte das Vogelvieh in dem Jahr zu Fall, als sein Vater Klaus Bonkhoff als Jubelkönig gefeiert wurde. Sein Sohn Klaus, schrieb die königliche Familiengeschichte einen Tag später dann rund, als er als Avantgardekönig gefeiert wurde.

Besser hätte es für Oberst Theo nicht laufen können. Obwohl er als König das Fest aus einer ganz anderen Perspektive erlebte. In besonderer Erinnerung bleibt ihm die Schützemesse. „Die war so persönlich, einfach toll.“ Die Steigerung folgte, als er auf der Treppe des Pfarrhauses stand. „Als da dann die Nationalhymne und der Zapfenstreich gespielt wurden, das war Gänsehautfeeling pur. Alleine für dieses Gefühl lohnt es sich schon den Vogel abzuschießen.“ Sein besonderer Dank gilt Lothar Bolte, der ihn als ranghöchster Offizier vertrat. „Denn der Oberst war ja nun König.“ Es waren viele die zu diesem unvergesslichen Jahr beigetragen haben. Nachbarn, Wache, Hofstaat. „Sie alle waren super“. Nun sehen die beiden Könige, Theo und Klaus, dem Ringen um ihre Nachfolge ganz entspannt entgegen. „Wir hatten eine atemberaubende Zeit“, so Avantgarde-König Klaus. Und Theo, der wird es garantiert noch einmal tun. Soviel steht fest. Nur eben nicht jetzt sofort. „Am Donnerstag da mache ich lediglich den einen Schuss“, verspricht seine Majestät.

Folgender Festablauf ist geplant:

Donnerstag (14. Mai): 12.30 Uhr Antreten der Schützen an der Kirche, 15 Uhr Ausmarsch zur Parole und Fahnenschlag,

15.30 Uhr Vogelschießen an Schlingermanns Weide, anschließend Proklamation und öffentlicher Schützenball mit Woba-Musik.

Freitag (15. Mai): 15 Uhr Antreten am Katharinenplatz, 15.30 Uhr Kinderkönigsschießen an Schlingermanns Weide, 18 Uhr Königsschießen der Avantgarde, 20 Uhr Zeltdisco mit Music Factory.

Samstag (16. Mai): 17.30 Uhr Festhochamt in der St. Lambertus-Kirche,

18.30 Uhr Großer Zapfenstreich auf dem Kirchplatz,

19.30 Uhr Königsball mit „Skyfire“-Partyband.

Sonntag (17. Mai): 11.15 Uhr Antreten vor der Kirche, 11.30 Uhr Platzkonzert, 11.50 Uhr großes Salutschießen anlässlich zehnjähriges Jubiläum der Kanoniere, Ausklang des Festes um 12 Uhr mit dem Frühschoppen im Festzelt an Schlingermanns Weide mit Ehrungen.