Kanoniere üben das Böllern

Böllern hat etwas mit Knallen und Pulverdampf zu tun. Das steht außer Frage. „Doch lauter und mehr, das sind nicht die Erfolgsfaktoren, die zu einem gelungen Schützenfest beitragen“, macht Martin Hörster, Kommandant der Kanoniere der Bürgerschützen Ascheberg, deutlich. Vielmehr sind es der verantwortungsbewusste und der richtige Umgang mit den Böllern. Der will geübt sein und deshalb absolvierten die Kanoniere der Bürgerschützen auch ein Sicherheitstraining. Eines, bei dem selbstverständlich auch geböllert wurde, aber auch eines bei dem sich die Kanoniere mit wichtigen Gegebenheiten auseinandersetzten. Dabei standen Fragen „Wie laut ist so ein Böller wirklich?“ oder „Wie wirken sich unterschiedliche Lademengen aus?“ und „Wie sicher ist eigentlich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand?“ auf dem Hof Schulze Pellengahr natürlich im Fokus. Beim Abschießen von Testböllern konnte deren Wirkung gemessen werden. „Nur wenn wir die unterschiedlichen Wirkungsparameter kennen, können wir auch verantwortungsvoll damit umgehen“, machte Martin Hörster deutlich. Schließlich gehe es den Kanonieren darum, mit der von ihnen gelebten Böllertradition zu einem gelungenen Schützenfest beizutragen. „Und da sind eine gute Show und die größtmögliche Sicherheit für alle die besseren Erfolgsfaktoren“, so Martin Hörster abschließend. Womit die Kanoniere zum Bürgerschützenfest vom 5. bis zum 8. Mai. überraschen, das verrieten sie nicht. Da dürfen Besucher gespannt sein.