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Großer Zapfenstreich ist der musikalische Höhepunkt des Bürgerschützenfestes

Im Zelt wartet die „Letzte Ausgabe“

Ascheberg

Zwei Mal hat sie auf dem Thron den „Großen Zapfenstreich“ genossen. Nach dem dritten Streich ihres Mannes Norbert hat Marita Rüschenschmidt einen Platz im Schatten bevorzugt.

Theo Heitbaum

Beim Großen Zapfenstreich auf dem Kirchplatz spielte Marita Rüschenschmidt selbst die Lyra.
Beim Großen Zapfenstreich auf dem Kirchplatz spielte Marita Rüschenschmidt selbst die Lyra. Foto: Theo Heitbaum

Zwei Mal hat sie auf dem Thron den „Großen Zapfenstreich“ genossen. Nach dem dritten Streich ihres Mannes Norbert hat Marita Rüschenschmidt einen Platz im Schatten bevorzugt. Die Frau des Imperators, die gerne weiterhin Kaiserin genannt werden möchte, spielte beim musikalischen Höhepunkt des Ascheberger Bürgerschützenfestes im Kolpingspielmannszug die Lyra. Dirigiert wurden die Spielleute von Fabian Wegmann. Bei der Blaskapelle Ascheberg nahm Manfred Hölscher den Dirigentenstab in die Hand. Kommandiert wurde der Große Zapfenstreich nach der Schützenmesse von Dirk Wellmann. Den Sekt für das majestätische Gefolge auf der Treppe des Pfarrhauses spendierte Pfarrer Stefan Schürmeyer. Beteiligt war auch die Freiwillige Feuerwehr. Mitglieder des Löschzuges Ascheberg begleiteten das Schützenvolk mit Fackeln.

Imperator Norbert Rüschenschmidt hörte bei der Serenade ein Stück über einen Traum. Er brauchte einige Zeit, um aus dem donnerstäglichen Albtraum in die Realität zurückzukehren. Das Geschehen blieb Gesprächsthema als Hofstaat und Vorstand sich in seinem Garten vor dem Start in den dritten Schützenfesttag trafen. Von dort aus ging es in die Kirche, wo Pfarrer Schürmeyer die Schützenmesse abhielt. Zum Großen Zapfenstreich begrüßten die Schützen drei befreundete Vereine: Die Herberner Bürgerschützen und die Schützenbruderschaften St. Katharina Berg und Tal sowie St. Lambertus Osterbauer. Deren Königspaare hieß Präsident Andreas Reckel anschließend zum Ball im Festzelt besonders willkommen: Markus Matschinsky und Stefanie Schmidt aus Herbern, Thorsten und Andrea Mennemann von St. Katharina Berg und Tal sowie Andre und Anja Reher aus der Osterbauer. Gäste und Offizielle der Bürgerschützen schafften es mit wenigen Schützen und der geschrumpften Avantgarde nicht, alle Tische im Festzelt zu besetzen. Neben dem Thron war die Familie der Majestäten hautnah dabei.

Präsident Reckel berichtete bei seinem Willkommen auch, dass man sich für Norbert Rüschenschmidt auf den Namen Imperator festgelegt habe. Seine Frau bleibe Kaiserin Marita II. Sie begrüßte er als „verständnisvollste Ehefrau von allen“.

Die Musik für den Imperator kam übrigens von „Final Edition“ – die „Letzte Ausgabe“ gab den Takt vor. mancher sagte es mit einem Augenzwinkern. .