1. www.wn.de
  2. >
  3. Münsterland
  4. >
  5. Ascheberg
  6. >
  7. Weniger Müll als üblich

  8. >

Aktion „Saubere Landschaft“

Weniger Müll als üblich

Ascheberg

Auf gute, tatkräftige Resonanz stieß in allen drei Ortsteilen die Aktion „Saubere Landschaft“: Kinder, Eltern und Großeltern sammelten gemeinsam achtlos weggeworfenen Müll ein. Erfreulich: Insgesamt befand sich weniger Unrat in der Natur als in den Vorjahren.

-tani/iss/lus-

Die Bürgerschützen Ascheberg reinigten den Platz an Schlingermanns Weide und nahmen dort Ausbesserung  vor.Mit engagiertem Einsatz beteiligten sich  auch die Herberner Bürgerschützen an der Aktion „Saubere Landschaft“.In Davensberg wurde der gesammelte Unrat in einen am Burgturm geparkten Container zusammengeführt.
Die Bürgerschützen Ascheberg reinigten den Platz an Schlingermanns Weide und nahmen dort Ausbesserung vor.Mit engagiertem Einsatz beteiligten sich auch die Herberner Bürgerschützen an der Aktion „Saubere Landschaft“.In Davensberg wurde der gesammelte Unrat in einen am Burgturm geparkten Container zusammengeführt. Foto: Tina NitscheIsabel SchütteLuisa Stermann

Zwei Jahre fiel die Dorfsäuberung in der Gemeinde Ascheberg pandemiebedingt aus, dennoch gab es insgesamt weniger Müll, als in der Zeit vor Corona. „Man merkt, dass die Aktion zur Erziehung der Leute beiträgt“, unterstreicht Christian Krampe, der als Ansprechpartner bei der Aktion fungierte. Der Frühjahrsputz in allen drei Ortsteilen, der viele Freiwillige mobilisiert, war ein voller Erfolg. Rund 150 Helfer beteiligten sich allein in Herbern.

Jung und Alt gemeinsam aktiv

Erfreulich: Auch die ganz jungen Gemeindemitglieder waren mit am Start. Helfer von sechs bis 72 Jahren waren vertreten. „Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich die Müllmenge deutlich reduziert“, freute sich Paul Bröker, der den Müll am Bauhof entgegennahm. Und weil arbeiten hungrig macht, überreichte Christian Krampe Lunchpakete für die Helfer – das sonst übliche gemeinsame Mittagessen im Feuerwehrgerätehaus fand wegen der Corona-Bestimmungen nicht statt.

„Das ist echt nicht schön“, ärgerte sich Mike und fischte erneut einen gefüllten Hundekotbeutel aus den Anlagen. Auch die Bewohner des Caritas Wohnheim Ascheberg beteiligten sich an der Aktion „Saubere Landschaft“. Viel Plastik, noch mehr Flaschen und gefüllte Hundekotbeutel waren neben Autoreifen und Imbissverpackungen die Hauptzutaten, die in den Müllbeuteln landeten. Sogar ein Tierkadaver wurde gefunden. „Den allerdings entsorgt die Gemeinde fachgerecht“, teilte Ludger Wobbe mit. CDU und JU organisierten die Aktion für den Ortsteil Ascheberg.

25 Gruppen in Ascheberg aktiv

Die Bürgerschützen Ascheberg waren in ihrem Ortskern an Schlingermanns Weide und rund um den Schützenplatz unterwegs. „In diesem Jahr haben wir mit der Jugendfeuerwehr getauscht, da wir hier parallel noch Ausbesserungsarbeiten am Schützenplatz vornehmen“, so Winfried Bolte. Erfreut waren die Schützen, wie sauber es war. Auch Ludger Wobbe bestätigte, dass es im Innenbereich äußerst sauber war, der Außenbereich hingegen nicht. Ein halber Container und damit fünf Tonnen Müll kamen in Ascheberg zusammen. 25 Vereine und Gruppierungen nahmen dort an der Säuberungsaktion teil. Darunter mit den Kindern der DRK-Kita Bügelkamp die jüngsten Teilnehmer. Und die fragten sich angesichts des achtlos in der Landschaft entsorgten Mülls zu Recht: „Wer macht denn sowas?“

Kinder mit Kettcars als „Müllkutscher“

In Davensberg trafen sich die Müllsammler coronakonform in kleineren Grüppchen in einem flexiblem Zeitraum, um ein „Knubbeln“ zu vermeiden. Das nötige Werkzeug fürs Müllsammeln wurde von Anneliese Buntrock, Vorsitzende des Heimatvereins, bereitgehalten oder sogar von Zuhause mitgebracht. Einige Kinder kamen auf die großartige Idee, den gesammelten Müll mit ihren Kettcars zu transportieren. Kinder und Erwachsene fanden nicht nur Kronenkorken und Zigarettenstummel in den Wiesen und Büschen, sondern bargen sogar einen Autoreifen und ein ganzes Stück Stacheldrahtzaun. Hinzu kamen zahlreiche achtlos weggeworfene Plastikbeutel, Trinkbecher und Getränkedosen. Der Müll wurde am Burgturm in einen dafür bereitgestellten Container gesammelt. Nach getaner Arbeit wurden alle Sammler mit Speisen und Getränken belohnt.

Startseite