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Ascheberg

„Wir hatten sehr viel Spaß“

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Ascheberg - Vor einem Jahr endete sein Maigang auf dem Köngsthron der Ascheberger Bürgerschützen. Am Donnerstag endet die Regentschaft von Stefan und Beate Dördelmann. Im Gespräch mit WN-Redakteur Theo Heitbaum blickt der scheidende König auf das Jahr zurück.

386 Tage dauert Ihre Regentchaft. Haben Sie einen Tag bereut?

Dördelmann: Überhaupt nicht, im Gegenteil: Wir haben viel Spaß gehabt. Mit wir meine ich meine Frau Beate und unsere Kegelclubs, die Bockies und die Maulwürfe. Viele Kegelbrüder sind schon über 25 Jahre im Verein. Bisher waren sie mehr passive Mitglieder. Jetzt sind sie im Hofstaat mit in die erste Reihe gegangen und gemeinsam war es einfach Klasse, ein tolles Erlebnis, ein schönes Jahr.

Wie wichtig ist der Hofstaat für ein Königspaar?

Dördelmann: Ich kann Jedem, der darüber nachdenkt, König zu werden, nur empfehlen, sich sein Umfeld anzuschauen. Da müssen alle mitziehen. Wenn vier, fünf Leute keinen Spaß haben, wird es schwer. Bei uns haben alle vom ersten Tag bis heute mit Leidenschaft mitgemacht. Wir waren bei fast allen Terminen komplett. In so einem Umfeld macht es viel Spaß. Wer auf seine Freunde zählen kann, der soll sich um die Königswürde bemühen. Es lohnt sich.

Was waren die schönsten Termine?

Dördelmann: Die anderen Schützenfeste sowie das gemeinsame Baumpflanzen waren sehr schön. Man ist mit den anderen Königen, ob sie nun Olaf Mersmann oder Bernhard Dörnemann heißen, sofort auf einer Wellenlänge.

Was ist Ihnen während der Regentschaft aufgefallen?

Dördelmann: Das Dorf trägt das Schützenfest mit. Wir hatten beispielsweise. vor einem Jahr Schützenhüte bei Raiffeisen bestellt. Bei der Anprobe stellte sich heraus, dass ein Hut zu klein war. Für uns ist das Geschäft extra noch einmal aufgeschlossen worden um tauschen zu können. Ins Zeug gelegt hat sich auch die Reinigung, damit am Samstag alle Sachen wieder frisch waren. Und vergangene Woche saßen wir bei Bultmann. Da hat sich ein älterer Herr mit uns unterhalten. Als er gehört hat, dass ich König der Bürgerschützen bin, ist er spontan aufgestanden und hat gratuliert.

Wie haben Sie als Neuschütze, der nur Minuten vor dem Königsschuss dem Verein beigetreten ist, das Vereinsleben erlebt.

Dördelmann: Ich bin schwer beeindruckt. Von außen betrachtet sieht das nicht nach der Arbeit aus, die hinter den Kulissen tatsächlich geleistet wird. Vorstand und Offizieren haben einiges zu tun.

Mit der Abgabe der Königswürde werden Sie sicher nicht gleich wieder austreten?

Dördelmann: Auf keinen Fall. Wir bleiben weiter dabei. Beim Königsball werden wir den Nachfolger unterstützen und das Majestätentreffen der ehemaligen Schützenkönige ist auch schon im Kalender eingetragen.

Und wie schaut es mit einem neuen König aus Reihen der Bockies aus?

Dördelmann: Wir waren uns einig, dass die nächsten Monate nach einem wunderschönen Jahr mit Vollgas ein bisschen ruhiger werden soll.

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